Gravitationslinsen. Kosmische Zerrbilder und Einsteins Irrtum

- Datum
- 12.09.2025 20:00 - 21:30
- Leitung
- Carsten Busch, Zentrum für Geschichte der Naturwissenschaft und Technik, Universität Hamburg
- Kursnummer
- 252.3E164B
Beschreibung
Eine der faszinierendsten Vorhersagen von Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie aus dem Jahr 1915 ist die Existenz kosmischer Trugbilder, die durch „Gravitationslinsen“ verursacht werden. Einstein selbst war davon überzeugt, dass man diese geheimnisvollen außerirdischen Fata Morganen nie würde beobachten können. Doch hier irrte Einstein: 1979 wurde die erste Gravitationslinse entdeckt. Von einem Objekt, das viele Milliarden Lichtjahre entfernt und unvorstellbar energiereich ist, wurden zwei Bilder gesehen.
Einerseits verzerren Gravitationslinsen unseren Blick auf das All, andererseits erlauben Sie den Astronomen, in die tiefe Vergangenheit und an den Rand des beobachtbaren Universums zu blicken. Sie ermöglichen, das rätselhafte und unverstandene „Dunkle Universum“ aufzuspüren.
Lernen Sie in diesem allgemeinverständlichen Vortrag Gravitationslinsen, die spannende Geschichte ihrer Erforschung und auch die besonderen Menschen kennen, die in dieser Geschichte eine Rolle spielten!
Bild: Gravitationslinsen (NASA/ESA)
Standortinformationen
Walter-Hohmann-Sternwarte
Hauptgebäude mit großem und kleinem Vortragsraum